Mönchspfeffer beim Pferd
Die Wirkung von Mönchspfeffer
Der Mönchspfeffer, der auch als Keusch-Lamm oder
Keuschbaum bezeichnet wird, wurde traditionell für die
Enthaltsamkeit von Mönchen eingesetzt. Heute wissen
Experten, dass der Mönchspfeffer vor allem den
Hormonhaushalt beeinflussen kann. Insbesondere Frauen, die
unter prämenstruellen Störungen oder Beschwerden in den
Wechseljahren leiden, nutzen den Mönchspfeffer, um ihren
Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Der Harmonisierungseffekt der Geschlechtshormone, der
bei den Menschen zu beobachten ist, kann auch bei Pferden
genutzt werden. Mönchspfeffer kann daher beim Pferd eine
ebenso positive Wirkung entfalten. Mönchspfeffer wird beim
Pferd vor allem bei Verhaltensstörungen in Folge eines
Ungleichgewichts im Hormonhaushalt eingesetzt. Daher wird
Mönchspfeffer beim Pferd unter anderem bei rossigen
Stuten, bei "hengstigen" Wallachen eingesetzt, auch ist es
möglich, mit dem Medikament die Stutenfruchtbarkeit
positiv zu beeinflussen.
Mönchspfeffer beim Pferd
Immer häufiger leiden Pferde heute unter dem so genannten
Cushing-Syndrom. Dabei ist der Hormonhaushalt in der
Hirnanhangdrüse gestört, was zu einer schlechten
Bemuskelung, Unfruchtbarkeit, einem geschwächten
Immunsystem sowie zu einem langen Winterfell, welches
sogar noch im Sommer getragen wird, führen kann.
Auch in diesen Fällen ist es möglich, dass
Mönchspfeffer dem Pferd helfen kann. Schließlich zeigen
die Erfahrungen, dass Mönchspfeffer beim Pferd ebenso für
einen ausgleichenden Hormonhaushalt sorgen kann wie beim
Menschen. Der Ausgleich des Hormonhaushaltes schließlich
führt dazu, dass viele Symptome der Erkrankung gelindert
oder sogar behoben werden können. Erfahrungen zeigen, dass
durch die Gabe von Mönchspfeffer beim Pferd der
Fellwechsel wieder normalisiert werden kann, auch die
übrigen Symptome können vielfach gelindert werden.
Die Dosierung von Mönchspfeffer beim Pferd
Wird beim Pferd eine Hormonerkrankung festgestellt, kann
Mönchspfeffer in diesen Fällen durchaus eine heilende
Wirkung zeigen. Wichtig ist jedoch, dass die jeweiligen
Probleme tatsächlich von Störungen des Hormonhaushaltes
herrühren. Dies sollte vorab mit einem Arzt besprochen
werden, bevor dem Pferd Mönchspfeffer verabreicht wird.
Der Mönchspfeffer kann beim Pferd in Pulverform ins
Futter gemischt werden und so in den Körper gelangen. Die
Dosierung des Mönchspfeffer beim Pferd ist von
verschiedenen Faktoren wie etwa der Schwere der Erkrankung
sowie der Größe und des Alters des Pferdes abhängig.
Pferdebesitzer, die ihrem Pferd bisher noch nie
Mönchspfeffer verabreicht haben, sollten daher mit ihrem
Tierarzt Rücksprache halten, um die Dosierung mit ihm zu
klären und auch die Dauer der Anwendung abzusprechen.
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